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Minimalisten

Offensivspektakel im Kleinfeld sehen anders aus, aber gute Pferde springen auch nur so hoch wie sie unbedingt müssen. Für das Ziel PlayOff-Teilnahme hat es auch noch gereicht, also ist erstmal alles im grünen Bereich.

Spiel gegen MFBC Leipzig/Grimma
Ausgangslage klar: mit einem Sieg sind die PlayOffs sicher. Die Gäste aus Leipzig, im Vergleich zum letzten Spieltag mit einigen frischgebackenen Deutschen Meisterinnen verstärkt, spielten direkt nach Vorne und ließen uns in den ersten Minuten kaum an den Ball kommen. Nach kurzer Zeit hatten wir die Lage aber im Griff und kommen uns regelmäßige gute bis sehr gute Chancen erspielen. Leider schien an diesem eine kollektive Abschlussschwäche in die Schläger gefahren zu sein. Pfosten, Latte, Torwart und vorbei, nur rein wollte kein Ball. Leipzig kam im ersten Drittel immer wieder nach Vorne, unsere Abwehr schien damit aber kaum Probleme zu haben.

Im zweiten Abschnitt dann der MFBC doch deutlich stärker. Linda im Tor bekam ordentlich was auf die Kiste, konnte aber stets parieren. Nur gegen Mitte des Drittels konnten wir uns zeitweise befreien und noch einige wenige Abschlusschancen erspielen, leider fehlte aber auch da die Durchschlagskraft. In den letzten Minuten wurde aus dem Spiel dann eine Abwehrschlacht. Leipzig erhöhte das Tempo nochmals und spielte Pressing über das ganze Feld. Fast im Sekundentakt gab es Abschlüsse auf unser Tor, einzig Linda behielt die Übersicht und damit das Team im Spiel.

In der Overtime war das Spiel anfangs etwas ausgeglichener, aber auch da wurde es gegen Ende noch einmal richtig prenzlig. Mit dem Unentschieden waren wir alles in allem gut bedient. Ein 0:0, besonders im Kleinfeld, kommt nicht alle Tage vor. Auch für den Leipziger Coach Detlef Stötzner war es „das erste das er je erlebt hat“.

Spiel gegen SSV Heidenau
Da Wernigerode vor unserem finalen Spiel gegen den SSV Heidenau den MFBC geschlagen hatte war, unabhängig vom Ergebnis, klar das uns die PlayOffs nicht mehr zu nehmen sind. Der Spielverlauf war fast eine Wiederholung des Spiels gegen den MFBC. Im ersten Abschnitt hatten wir insgesamt am meisten vom Spiel und waren zumindest feldüberlegen. Auf beiden Seiten gab es Chancen, jedoch auch hier die starken Torfrauen im Blickpunkt. Erst in Spielminute 19. gelang das erste Tor, leider gegen uns zum 0:1 Pausenrückstand.

In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel ausgeglichen. Heidenau wurde aber stärker und stärker und hatte mehrere gute Chancen um klarer in Führung zu gehen und das Spiel zu entscheiden. In der 12. Minute gab es dann eine Art Erlösung als Josi Gacon nach einen Freischlag einen Bogenlauf anzieht und endlich, endlich, endlich das erste USV Tor des Tages erzielt. Danach wollten beide Teams das Spiel gewinnen, alle Bemühungen scheiterten aber, auch aufgrund sichtlich nachlassender Kräfte.

In der Verlängerung hatten wir den besseren Start, wurde aber gegen Ende gefühlt minutenlang in der eigenen Hälfte unter Druck gesetzt. Nach mehreren vergebenen Chancen der Gäste fällt das entscheidende Tor aufgrund eines Stellungsfehlers beim Freischlag relativ leicht, aber vollkommen verdient für Heidenau. Sei’s drum – Wir sind in den PlayOffs!

Fazit: Das Team hat in dieser Saison in 10 von 14 Spielen gepunktet und steht damit vollkommen zu Recht in den PlayOffs. Außerdem stellen wir die beste Abwehr der Liga, was an diesem Spieltag mal wieder eindrucksvoll bestätigt wurde und der Grundstein des Erfolgs in dieser Saison war. Am 12.05 in Berlin warten Red Devils aus Wernigerode im Halbfinale. Wir gehen an das Thema mal olympisch ran und hoffen auf ein kleines Wunder.

Der USV spielte mit: [T] [C] Linda Eckermann, Marion Fischer, Hedwig Jaxy, Sophia Witte, Jana Strote, Georgia Rösner, Mariella Hannß, Franziska Niesar, Josephin Gacon, Sophie Domel

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