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Unschöner Beigeschmack

Beim spätsommerlichen Ausflug nach Frankfurt gelang uns zwar ein klares Ergebnis, aber Zufriedenheit sieht anders aus. Wir blieben, sicher auch weil uns der Gegner kaum forderte, vollkommen unter unseren Möglichkeiten, und mussten am Ende noch einen schmerzhaften Verlust hinnehmen.

Der Spielbeginn war extrem hektisch und von vielen Konzentrationsschwächen, besonders im finalen Pass, geprägt. Frankfurt agierte tatsächlich etwas offensiver als erwartet und versuchte früh anzugreifen. Dadurch entstand das 1:0 durch Theo Genesener aus einem Alleingang nach einem Konter. In der Folge wurde das Spiel kaum besser und war bis zum Ende des Abschnitts wohl nichts für Floorballfeingeister. Das 2:0 durch Philipp Göbel und das 3:0 durch Lars Drießnack waren zwar absolut verdient, aber wirklich nicht sonderlich gut erspielt.

Auch im zweiten Abschnitt dauerte es noch einige Zeit bis wir wirklich in die Partie fanden. Frankfurt kam zunächst nach einem sehenswerten Abwehrbock auf 3:1 heran, bevor wir dann Mitte des Drittels endlich den Klassenunterschied zwischen den Teams zeigen konnten und fast minütlich klarste Torchancen erspielt wurden. Die Tore zum 6:1 Zwischenstand erzielten Moritz Moersch und Sebastian Schubert, außerdem fiel noch ein Eigentor ins Netz.

Im letzten Abschnitt war Frankfurt dann faktisch geschlagen und wußte sich zu großen Teilen nur noch mit unsauberen Aktionen zu helfen. Die teilweise überfordert wirkenden Schiedsrichter hätten gut und gerne 20 2″-Strafen verteilen können, sicher auch ein paar an uns. Am Ende bliebt es bei einem Strafenverhältnis von 2:1 was jedem der das Spiel gesehen hat fast witzig vorkommen muss. Bis Spielminute 50. gelangen uns drei weitere, jetzt auch besser erspielte, Treffer durch Theo Fischer, Marc Stranzky per sehenswerten Volley, und erneut Sebastian Schubert. Bereits spät im letzten Drittel kam es dann zu der unschönen, nein seinen wir mal ehrlich – zu einer absolut widerlichen Szene. Der Spieler Nummer 85 Joel Lehikoinen der Falcons schien vom Spielverlauf so genervt, dass er es für zwingend notwendig hielt Martin Sauermann in der Spielfeldecke beim Stand von 9:1 ein paar Minuten vor Abpfiff mit Anlauf einen Ellenbogenschlag zu verpassen. Der Ball war zu diesem Zeitpunkt schon sekundenlang weg und eigentlich müsste man den Spieler für solch eine Aktion eine rote Karte verpassen und monatelang sperren. Da man nichts dergleichen auf dem Spielprotokoll findet und die Leistung der Schiedrichter hier schon angeklungen ist erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Den Schlusspunkt zum 10:1 setzt Kai Richter.

Fazit: Mäßiges Spiel gegen einen mäßigen Gegner. Schiedsrichter können immermal einen schlechten Tag erwischen, aber was dort geboten wurde teils an der Grenze von Lachen und Weinen. Bleibt zu hoffen das uns Martin nur Wochen und nicht Monate fehlen wird. Wir wünschen auch auf diesem Weg nochmal gute Besserung!

Der USV spielte mit:
[C] Marc Stranzky, Lars Drießnack, Philipp Göbel, Theo Fischer, Martin Brandt, [T] Ronny Opitz, Daniel Slauf, Martin Sauermann, Moritz Moersch, Theo Genesener, Kai Richter, Sebastian Schubert

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