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Kaiserliches Comeback

Keine Mannschaft lässt sich mal eben im Vorbeigehen besiegen, diese Erfahrung nehmen wird mal aus Magdeburg mit. Umso besser, wenn man sich dann am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann…

Die Hausherren aus Magdeburg begannen extrem aggressiv und druckvoll, nahmen einfach jeden Zweikampf an und sorgten damit für eine vollkommen unnötige Nervosität in unserem Spiel. Zehn Minuten lang standen alle Akteure faktisch neben den Schuhen und so machte erst der 1:2 Anschlusstreffer durch Theo Genesener Hoffnung auf Besserung. Es gelang aber weiter wenig. Der 2:2 Ausgleich auch eher ein Tor der Marke Gastgeschenk, den der Pass auf Kai Richter kam von einem Magdeburger Verteidiger. Besonders bitter die erneute Magdeburger Führung kurz vor der Drittelpause.

Im zweiten Drittel schienen wir besser zu stehen. Die Tore erzielte aber nur Magdeburg und so stand es nach 27 gespielten Minuten 2:5 – die Spiele gegen Schriesheim mal rausgenommen der höchste Rückstand in dieser Saison. Die aufkommende Ratlosigkeit im Team wandelte sich glücklicherweise in positive Ernergie auf dem Feld. Allen voran Kai Richter, der das Team mit seinen Toren fast im Alleingang zurück in die Spur brachte. Zunächst erzielte er zwei Tore zum 4:5 Anschluss. Dann Daniel Slauf mit dem Ausgleich, doch die Schiedsrichter geben das Tor wegen einer vermeitlichen Schutzraumverletzung nicht. Dann Kai Richter mit dem Ausgleich, aber auch dieses Bauerntricktor wird wegen, aufgepasst (!), Stockschlags des ballführenden Spielers beim Lauf um das Tor zurückgepfiffen. Dies blieb glücklicherweise eine der wenigen Fehlentscheidungen der sonst guten Schiedsrichter aus Landsberg. Erst Paul Franke kann sich den Ball an der Mitte schnappen und alleine vor dem Tor den überfälligen Ausgleich erzielen.

Letztes Drittel, und die klare Ansage: Ruhe bewahren! Coach Skazko stellte die Reihen um und so kam zumindest etwas mehr Spielfluß auf. Die erste Führung erzielte Martin Sauermann nach Ballgewinn an der Mittellinie. Danach Lars Drießnack mit einem Abstauber in Überzahl und erneut Kai Richter nach Doppelpass mit Paul Franke zur 5:8 Führung. Die aufschlagenden Steine konnte man bis Dresden hören. Magdeburg nimmt eine Auszeit, kann aber im gesamten letzten Spielabschnitt keine echte Torchance erspielen. Die Schlusspunkte kommen von Paul Rosch, der in einem Konter von Kai Richter bedient wird, und Theo Genesener nach wunderschöner Kombination. 5:10 hört sich am Ende dann doch zufriedenstellend an.

Fazit: Der 8-Tore-Lauf ab Mitte des Spiels war durch den Willen möglich, der insbesondere im ersten Drittel irgendwo in der Kabine vergessen wurde. Im letzten Jahr haben wir Spiele dieser Kategorie verloren oder uns schlicht aufgegeben. Die Moral kann man daher durchaus positiv bewerten, auch wenn fehlende spielerische Klasse erst dazu geführt hat, dass man diese überhaupt bewerten muss.

Der USV spielte mit: [T] Linda Bochmann, Paul Rosch, Erik Hauptig, [C] Marc Stranzky, Lars Drießnack, Johannes Grund, Johann Wiederanders, Toni Genesener, Thomas Weschke, Paul Franke, Martin Brandt, Martin Eckardt, [T] Ronny Opitz, Daniel Slauf, Theo Genesener, Martin Sauermann, Kai Richter, Robert Eckermann

Spielprotokoll: Floorball Tigers Magdeburg – USV TU Dresden 5:10 (3:2;2:3;0:5;-:-)

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