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Licht und Schatten

In einem sehr ausgeglichenen Spiel, mit einem furiosen letzten Drittel, kann das Verbandsligateam zum zweiten Mal hintereinander in der Overtime gewinnen. Mit den guten Ergebnissen wachsen aber auch die Ansprüche, und so muss zumindest die Startphase kritisch gesehen werden.

Aufgrund einiger Ausfälle wieder etwas durcheinander gewürfelt, verschlief unser Team das 1. Drittel fast komplett. Döbeln spielte offensiv gut genug um uns immer wieder in Verlegenheit zu bringen, wir konnten uns kaum gute Chencen erspielen. Der Distanzschuss von Edwin Achten zum zwischenzeitlichen 1:1 ebenso glücklich wie der 1:2 Drittelrückstand. Da hätte ergebnistechnisch deutlich mehr schiefgehen können.

Im 2. Drittel zunächst ein ähnliches Bild. Nach weniger als einer gespielten Minute müssen wir das dritte Gegntor hinnehmen und finden auch in der Folge kaum zu unserem Spiel. Die Abwehr wurde jedoch zusehens stabiler und so scheiterte Döbeln mit Schussversuchen sehr häufig bereits an den Beinen der Verteidiger. Gegen Mitte des Drittels schien die Mannschaft dann ganz plötzlich Offensivdrang und Torgefahr zu entwickeln. In den letzten 5 Spielminuten wurde das Tor der Hausherren förmlich belagert, so dass noch der 2:3 Anschlusstreffer durch Geburtstagskind Toni Genesener heraussprang.

Im letzten Spielabschnitt wurde die Wandlung in unserem Spiel dann entgültig vollzogen und wir spielten Döbeln zu Beginn förmlich an die Wand. Binnen vier Minuten konnte das Spiel von 2:3 auf 4:3 gedreht werden, Torschützen Sebastian Schubert und Toni Genesener. Ab diesem Zeitpunkt spielten beide Mannschaft auf Teufel komm raus offensiv nach Vorne. Döbeln glich zum 4:4 aus, kurz darauf die erneute Führung – offiziell ein Eigentor. Doch auch hier wieder der Döbelner Ausgleich gefolgt von der erneuten Führung durch Pavel Skazko. Dann beruhigte sich das Spiel etwas und hätten wir hier ein weiteres Tor erzielt, wären wir wohl mit den vollen 3 Punkte nach Hause gefahren. Alleine Sebastian Schubert mit mehreren Möglichkeiten den Sack zuzumachen. Hinten bekam unsere Abwehr den ersten Sturn der Hausherren mit Lukas Schaaf, Magnus-Ernst Scholz und Hendrik Tzschoppe nie wirklich in den Griff. Und so viel das durchaus Leistungsgerechte 6:6 zur erneuten Overtime auch durch diese Angriffsreihe des UHC.

In der Overtime war Döbeln zunächst klar anzumerken, dass sie den Sieg unter allen Umständen sofort klar machen wollen. Minuten lang waren wir in der Defensive eingeschnürt und dass wir dennoch im Spiel bleiben war auch Goali Ronny Optiz zu verdanken. Erst nach etwa 5 Minuten kamen wir zu Offensivaktionen und dann auch zum lucky punch durch Marc Kellermann. Der bekommt an der Mittellinie den Ball und knallt ihn per Schlenzschuss direkt in den Winkel. Verdient ist anders aber heute fragt keiner mehr danach.

Fazit: Die Schwächen zu Beginn der Spiele müssen wir abstellen. In den letzten Spielen waren wir bis Halbzeit das schwächere Team. Gegen Ende hat die Mannschaft aber auch immer die Luft und den Willen das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden, eine Qualität die uns zur Zeit oben hält. Matchwinner Toni Genesener an seinem Geburtstag mit 2+2 sehr lobenswert.

Der USV spielte mit: [C] Sebastian Dienerowitz, Marc Kellermann, Toni Genesener, [T] Ronny Opitz, Clemens Straube, Ulrich Kentsch, Theo Genesener, Kristina Oester, Lukas Noga, Pavel Skazko, Edwin Achten, Jakob Heilmann, Ludwig Epple, Franziska Niesar, Sebastian Schubert

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