In einem Spiel was in großen Teilen nichts für Floorballfeinschmecker war, verlieren wir schlussendlich mit 4:5 (1:1 ; 1:1 ; 2:3) gegen die Magdeburger Floorballtigers. Die Gästen waren 60 Minuten lang extrem defensiv, standen tief und ließen und so natürlich wenig Raum für die eigenen Bemühungen. Mit einer besseren Ausbeute der dennoch vorhandenen Chancen Vorne oder ein paar weniger individuellen Aussetzern Hinten, hätten wir das Spiel wohl locker gewonnen, aber so ist eben Sport – da gibt es kein hätte, wäre, wenn…
Im ersten Drittel kamen wir kaum ins Spiel, spielten nervös und hatten nur wenige wirklich gute Aktionen. Magdeburg verlegte sich aufs Kontern und auf lange Bälle aus der eigenen Abwehr. So fällt auch das 0:1, welches Martin Eckardt aber kurze Zeit später nach Vorlage von Kai Richter ausgleichen kann.
Im zweiten Spielabschnitt waren wir deutlich besser drin, erspielten uns einige Chancen aber vergabe diese auch eben so häufig. Das 1:2 für die Gäste fällt per Eigentor, als ein flacher Pass, oder vielleicht auch Schuss, durch den Slot von unserer Verteidigung ins eigene Tor abgefälscht wird. Glücklicherweise hatten wir auch hier die Antwort parat. In Überzahl brauch Toni Genesener nur ein paar Sekunde bis der Ball abgefälscht im Tor landet.
Im letzten Drittel übernahmen wir fast komplett die Kontrolle. Folgerichtig das 3:2 und 4:2 durch Martin Sauermann und Kai Richter. Beim vierten Treffer muss man allerdings sagen, dass unmittelbar vorher eine stritige Situation in unserer Hälfte auch zum Freischlag für Magdeburg hätte führen können. Magdeburg fand offensiv quasi nicht statt, selbst bei 4:2 Rückstand standen sie tief und machten keinerlei Druck, vielleicht hat uns dies auch ein wenig eingeschläfert. Zunächst ein belangloser Freischlag auf Höhe Mittellinie, ein, na klar, langer Ball in den Slot der irgendwie abgefälscht wird und es steht 4:3. Danach hatten wir genug Chancen um das Spiel zu entscheiden, aber wir scheiterten an uns und auch einige Male am guten Magdeburger Schlussmann. Der Ausgleich für Magdeburg fällt nach einem Befreiungsschlag der Gäste, welcher auf Hüfthöhe vom Angreifer mit dem Schlägerschaft abgefälscht wir und ins lange Eck springt. Zwar ein irregulärer Treffer, aber auch hier die Abwehr einfach viel zu passiv. Knapp eine Minute vor Schluss dann der Knock-Out. Ein Ball der klar bei uns ist wird mit zu wenig Engagement geklärt und unsauber weitergeleitet, ein Magdeburger kann sein Glück kaum fassen passt zum Mitspieler und die Gästen siegen mit 4:5.
Fazit: Natürlich war der Sieg für Magdeburg vollkommen unverdient. Mit gefühlt 2 Minuten Ballbesitz im letzten Drittel und eigentlich ohne wirklich erspielte Torchance machen die Tigers 3 Treffer und müssen sich wahrscheinlich selbst zwei mal Kneifen bis sie glauben können, dass sie das Spiel gewonnen haben. Aber dass ist halt eine Qualität die uns fehlt und dass sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass wir Vorne und Hinten selbst genügend Fehler gemacht haben die die Gäste überhaupt im Spiel hielten. Platz 5 dürfte damit an Magdeburg und nicht an uns gehen.
Der USV spielte mit: [T] Linda Bochmann, Paul Rosch, Erik Hauptig, Marc Stranzky, Lars Drießnack, Marina Helas, Christian Schädel, Hendrik Frühauf, Toni Genesener, Thomas Weschke, Martin Brandt, Martin Eckardt, Martin Sauermann, Theo Genesener, [T] Ulrich Kentsch, Rico Haase, Kai Richter, [C] Robert Eckermann